Oberflächenvorbereitung
1. Untergrund Beurteilung
Grundsätzlich sollten physikalische Eigenschaften her dem Untergrund angepasst werden, d. h. harte unflexible Beschichtung auf harte Untergründe und weiche, flexible Beschichtungen für flexible Untergründe. Mögliche Untergründe wären Beton, Zementestrich, Magnesitestrich, Anhydritestrich, Gussasphalt oder bestehende Altbeschichtung.
2. Untergrund überprüfen
Um eine eventuelle Feuchtigkeit im Boden festzustellen wird dies mit einem Oberflächenmessgerät durchgeführt. Die Restfeuchte darf den Wert von 4% nicht übersteigen. Die rückwertige Durchfeuchtung prüft man mit einem CM Messgerät, oder man klebt eine Folie ca. 1 x 1 m mit Silikon am Boden fest. Nach 24 Stunden darf sich unter der Folie kein Wasser ansammeln.
3. Umgebungstemperatur
Oft wird diesem Detail sehr wenig Beachtung geschenkt. Jedoch kann es bei Nichteinhaltung dieser Kriterien zu unangenehmen Nebeneffekten kommen z. B. Wasserflecken auf der Bodenbeschichtung, aufschäumen von Materialien sowie Aushärtestörungen. Grundsätzlich sind folgende Werte einzuhalten. Untergrundtemperatur mind. 10 Grad, Taupunkttemperatur über 3 Grad, Relative Luftfeuchte immer unter 70%.
4. Risse Hohlstellen
Bei einer Augenscheinlichen Besichtigung sind Risse, wenn nicht offensichtlich meist sehr schlecht feststellbar. Eindeutig werden diese Stellen dann beim Kugelstrahlen offengelegt. Diese müssen dann verübelt werde. Das heißt der Riss wird in einem 45 Grad Winkel eingeschnitten, mit Gewindestangen verbunden und mit EP- Harz ausgegossen. Hohlstellen können jedoch durch klopfen festgestellt werden. Kleine Hohlstellen können mittels einer Bohrung beseitigt werden. Größere müssen entnommen, und mit einem EP-Mörtel aufgefüllt werden.
Eine Haftzugmessung ist erforderlich, um die spätere Haftung der Beschichtung zu eruieren. Der Haftzugmesswert muss mindestens 1,5 Nm betragen. Sollte dieser nicht passen, müssen dementsprechende Gegenmaßnamen durchgeführt werden. Die Messung wird danach
Untergrund Vorbehandlung
Fräsen - Kugelstrahlen - Schleifen
Die effektivste Bearbeitung des Untergrundes ist noch immer das Kugelstrahlen. Hierbei werden kleine Stahlkugeln auf die Bodenfläche geschleudert, wodurch Verunreinigungen vollflächig entfernt werden.
Die Oberfläche wird dadurch optimal aufgeraut, wodurch sich eine Optimale Verbindung mit der Beschichtung ergibt.
Jedoch ist es aus Platz bzw. Transportgründen (Balkon, Keller, usw.) nicht immer möglich diese Variante einzusetzen. Daher werden bei schwer zugänglichen Stellen Diamantschleifer eingesetzt. Fräsarbeiten werden notwendig, wenn poröse Untergründe (Altbeschichtungen und dergleichen) vorhanden sind. Diese werden dann bis zum gesunden Untergrund durchgeführt. Abgetragenes Material wird dann durch EP- Mörtel ersetzt.
Dies sind die Grundsätzlichen Arbeitsschritte bei den Vorarbeiten. Jedoch werden in manchen Fällen weitere Zusatzmaßnahmen erforderlich.